Keto-Diät

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Keto-Diät

Was steckt dahinter und welche Rolle spielt Öl dabei?

Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen und Diäten, ob vegetarisch, vegan, low-carb, low-fat, Paleo oder eben die Keto-Diät. Nicht immer sind diese Ernährungsformen und Diäten sinnvoll oder führen zu dem Ergebnis, das man sich verspricht. Wichtig ist daher, immer Rücksprache mit einem Arzt oder im besten Fall einem Ernährungsberater zu halten. Wir möchten uns heute die Keto-Diät genauer anschauen, was sie ausmacht und welche besondere Rolle das Öl dabei spielt.

Hochwertige Fette und Öle in der Keto-Diät
Die Auswahl der Fettquellen bei der Keto-Diät ist entscheidend, da ein großer Teil der Energie über Fett aufgenommen wird. Zudem haben Fette ein unterschiedliches ketogenes Potenzial, je nach Zusammensetzung. Das heißt, dass sich einige Fette besser eignen, um die Ketose zu erreichen, als andere. Gute Fettquellen für eine Keto-Diät stecken vor allem in fettreichen Lebensmitteln, wie Kaltwasserfischen, idealerweise aus Wildfang oder zertifizierten Aquakulturen, da diese dann besonders reich an Omenga-3-Fettsäuren sind. Auch durchwachsenes Fleisch und Speck von Weidetieren und Weidebutter eignen sich. Zudem sind Nüsse, Nussöle, Avocados, Mascarpone, natives Olivenöl und Kokosöl gute Fettquellen bei einer ketogenen Ernährung.

Was ist die Keto-Diät?
Die Keto-Diät oder auch ketogene Ernährung genannt, leitet sich von dem Wort „Ketose“ ab. Die Ketose ist ein Stoffwechselzustand, bei dem der Körper seine Energie nicht wie gewöhnlich aus Kohlenhydraten zieht, sondern Fett nutzen muss. Hierfür werden in der Leber Fette in sogenannte Ketonkörper umgewandelt, die dem Gehirn als Energielieferant dienen. Um diesen Zustand zu erreichen, dürfen dem Körper nur sehr wenige Kohlenhydrate zugeführt werden. Eine klare Definition, wie viele Kohlenhydrate bei einer Keto-Diät aufgenommen werden dürfen, gibt es bisher noch nicht. Das liegt vor allem daran, dass jeder Mensch Kohlenhydrate unterschiedlich stark aufnimmt und verstoffwechselt und somit die Schwelle zur Ketose bei jedem etwas anders ist. Als grobe Richtlinie, und auch häufig in Empfehlungen zu finden, gilt es, nicht mehr als 50 g Kohlenhydrate am Tag aufzunehmen. Das entspricht etwa 5 bis 10 % der täglichen Kalorienzufuhr. Ein hoher Anteil der Kalorienzufuhr wird in diesem Fall über den Nährstoff Fett aufgenommen, der bei der ketogenen Ernährung eine wichtige Rolle spielt.

Für wen ist die Keto-Diät geeignet?
Für viele ist die Keto-Diät als Low-Carb-Ernährung eine Möglichkeit, um Gewicht zu verlieren. Durch eine drastische Ernährungsumstellung und die erhöhte Fettverbrennung führt dies auch schnell zum Erfolg. Wie bei jeder radikalen Diät gilt aber auch hier, dass wenn es nicht zu einer langfristigen Ernährungsumstellung kommt, der Jo-Jo-Effekt eintritt, sobald man sich wieder „normal“ ernährt. Die ketogene Ernährung ist also nur bedingt zum Abnehmen geeignet. Stellt man die Ernährung jedoch langsam und langfristig auf eine kohlenhydratarme Kost um, kann dies auch zu einer gesunden und anhaltenden Gewichtsabnahme führen.
Im medizinischen Bereich gibt es einige Erkrankungen, bei der die ketogene Ernährung eingesetzt wird. Die klassische ketogene Ernährung wurde für Kinder mit Epilepsie entwickelt, die sich nicht durch Medikamente behandeln lässt. Auch Alzheimerpatienten und Menschen mit Diabetes profitieren von der Keto-Diät. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass sie unter ärztlicher Begleitung und mithilfe einer professionellen Ernährungsberatung durchgeführt wird.

Ihr interessiert euch für weitere Ernährungsthemen? Wir haben für euch die Bedeutung von pflanzlichen Ölen in der Ernährung zusammengefasst.

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