Sommer, Sonne, Sonnenschein! Spätestens jetzt läuten knackiges Saisongemüse, frische Blattsalate und Kräuter aus dem eigenen Garten oder vom Markt die Zeit für Sommersalate ein. Sie passen zum Grillfest, als To-Go-Snack für den Ausflug ins Grüne und als leichte Mahlzeit auf dem Balkon. Für eine runde Geschmackskomposition sorgt das Dressing. Oder die Vinaigrette. Oder doch eine Marinade? In diesem Beitrag erfahrt ihr, was diese Salatsaucen voneinander unterscheidet. Denn seit der Erfolgsgeschichte von Chefkoch und Co. ist die Vielfalt an Salatrezepten im Internet nahezu unbegrenzt. Zu jedem Salat wird eine Sauce empfohlen, die die Kombination der Zutaten schmackhafter macht, den Salat um Geschmacksnoten wie pikant oder fruchtig ergänzt und alle Zutaten miteinander verbindet. Im deutschen Sprachgebrauch ersetzt übrigens der ursprünglich englische Begriff „Dressing“ den Begriff Salatsauce und wird mittlerweile als Überbegriff für jegliche Salatsaucen verwendet.
Vinaigrette: Essig und Öl perfekt verbunden
Die Bezeichnung „Vinaigrette“ entstammt dem französischen Wort „vinaigre“, das übersetzt „Essig“ bedeutet. Die Vinaigrette ist eine kalte Salatsauce aus Essig, Öl, Salz und je nach Rezept ergänzenden Zutaten wie Kräutern und/oder Senf. Man kann also sagen, sie ist die perfektionierte Urform des Essig-Öl-Dressings. Zur Zubereitung der Vinaigrette wird Salz in Essig gelöst, dann die etwa dreifache Menge Speiseöl hinzugegeben und alles zu einer Emulsion verschlagen. Mit Pfeffer, Zucker, Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill, Zwiebeln oder Knoblauch wird die Vinaigrette abgerundet. Neben Salaten können auch gekochtes Gemüse, Fleisch oder gedünsteter Fisch mit einer Vinaigrette serviert werden.
Von der Vinaigrette zum French Dressing
Im britischen Englisch wird eine Vinaigrette manchmal auch French Dressing genannt, das wiederum eine klassische Dressing-Variante für Blattsalate ist – aber mit anderer Zubereitungsform. Für das French Dressing werden Zwiebeln, Schalotten oder Knoblauchzehen in heißer Brühe etwa drei Minuten gedünstet. Nach dem Abkühlen püriert man sehr frisches Eigelb, Senf und Zwiebeln. Essig und Öl werden unter ständigem Weitermixen hinzugegeben, bis eine dickliche Soße entstanden ist. Abschmecken mit Zucker, Salz und Pfeffer – und das French Dressing ist vollendet.
Salatdressing: Vielfalt ohne Grenzen
Neben der Essig-Öl-Variante gibt es auch Salatsaucen auf Basis von Mayonnaise (übrigens auch aus dem Französischen) oder auf Basis von Milchprodukten wie Joghurt, Buttermilch, Sahne oder Crème fraîche. Diese Dressings sind cremiger, weil die Grundzutaten bereits eine Emulsion sind. Joghurt sorgt für ein Dressing mit mildsäuerlichem Geschmack. Auch von der säuerlichen Fraktion sind Buttermilch sowie Crème fraîche, die dem Dressing eine sämige Konsistenz beschert. Mit süßer Sahne wird die Salatsauce dagegen samtig und zart. Neben der Verwendung von Essig können Dressings übrigens auch mit anderen Zutaten eine saure Note erhalten: Dazu zählen Wein oder Zitronensaft. Für einen fruchtigen Geschmack eignen sich Fruchtsäfte, wie Apfel-, Trauben- oder Orangensaft. Diese können den Essig sogar ganz ersetzen.
Marinaden als Dressing?
Auch Marinaden sorgen für mehr Aroma und ihre Hauptbestandteile sind wie beim Dressing drei Komponenten: eine säuerliche Flüssigkeit, Gewürze und Speiseöl. Marinaden werden aber weniger für Salate und mehr für Grill- und Bratgut verwendet. Neben der gewünschten Geschmacksnote sorgen sie vor allem dafür, dass Gemüse, Fisch und Fleisch auf dem Grill besonders zart und saftig gelingen. Hier erfahrt ihr, welches das beste Speiseöl für Marinaden ist.
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